Bachblütentherapie
Was sind Bachblüten und wie wirken diese?
Bachblüten wurden ursprünglich für den Menschen entwickelt, um disharmonische Zustände der Seele zu regulieren. Da auch Hunde eine Seele besitzen, lag es nahe, dass im Laufe der über 80-jährigen Geschichte der Bachblütentherapie auch immer mehr Hundebesitzer und -therapeuten auf die Idee kamen, die Blütenmittel bei den Zottelschnauzen einzusetzen. Der Erfolg in der Praxis bestätigt immer wieder, dass die Anwendung sowohl als Mono- als auch als Begleittherapie sehr sinnvoll und hilfreich sein, insbesondere bei verhaltensauffälligen Hunden und in besonderen Stress- und Ausnahmesituationen. In der Regel reagieren Hunde sogar besser bzw. schneller auf eine Bachblütentherapie als Menschen, da ihre Verbindung zur Seele nicht wie beim Menschen durch ein Ego unterbrochen wird. Hunde haben keinen logischen Verstand, um die Wirksamkeit zu hinterfragen oder durch Fixierung auf ein bestimmtes Ergebnis zu blockieren. So gelten Bachblüten aus meiner Sicht als sehr effektive Mittel für Hunde, sofern diese richtig ausgewählt und verabreicht werden. Denn wie beim Menschen hängt der Behandlungserfolg maßgeblich von der Mittelauswahl ab. Je länger ein problematisches Verhalten bereits im System eines Hundes gespeichert und damit gefestigt ist, desto schwieriger und langwieriger gestaltet sich der Einsatz von Bachblüten und jeglicher alternativmedizinischer Mittel.
Wie auch beim Menschen gilt zunächst einmal, dass mit Bachblüten keine körperlichen Krankheiten und Beschwerden behandelt werden. Das Hauptpotenzial liegt mit Sicherheit in der seelischen Wirkung bei Verhaltensproblemen. Bachblüten für Hunde mit Ängsten einzusetzen, hat den Vorteil, dass man damit direkt auf den seelischen Ursprung einer Angst eingehen kann. Angst ist meist nur bedingt anerzogen und vielmehr eine Frage des persönlichen Wesens eines Hundes. Angst lässt sich nur schwer abtrainieren, und dem Hundehalter ist es nicht in jeder Situation aktiv möglich, dem Hund ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Ebenso gehört das Thema Trauer, z. B. nach Verlust einer wichtigen Bezugsperson, zum Themenkreis von Problemen, auf die sich nur schwer oder geringfügig auf konventionelle Weise einwirken lässt.
Bei allen positiven Erfahrungen mit Bachblüten für Hunde muss hier auch auf die Grenzen dieser Behandlungsmethode hingewiesen werden. Zum Bespiel darf man sich bei aggressiven Hunden nicht allein auf eine potenzielle Wirkung der Blütenessenzen verlassen. Nach einer umfassenden Untersuchung und dem Ausschluss von körperlichen Erkrankungen ist eine Zusammenarbeit mit einem guten Hundetrainer aus meiner Sicht die beste Kombination.